Alpenüberquerung E5 – Etappe 4 zur Braunschweiger Hütte

Alpenüberquerung Fernwanderweg E5 Oberstdorf Meran, 4. Etappe von Skihütte Zams zur Braunschweiger Hütte, herrliches Wanderwetter bei strahlendem Sonnenschein, Blick Richtung Materialseilbahn der Braunschweiger Hütte vom schönen und schmalen Wanderweg während Aufstieg zur Braunschweiger Hütte über Wasserfall Weg, Wanderweg über Wasserfall wird zunehmend steiler und dauert lange, Aussicht auf die schönen Berge der Alpen und den Wanderweg unten im Tal

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Wanderweg-Bewertung

Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück auf der privat bewirtschafteten Skihütte Zams brechen wir relativ hektisch zur Mittelstation der Venetbergbahn auf. Da gestern so ziemlich alle Mitwanderer ein Ticket bis zur Bergstation gekauft haben, um die Alpenüberquerung E5 – Etappe 4 von der Skihütte Zams bis zur Braunschweiger Hütte abzukürzen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese voll wird. Und da diese nur stündlich fährt, wollen wir die erste Bergbahn um 8 Uhr auf jeden Fall nehmen.



Mit der Venetbergbahn zur Bergstation

Einige Mitwanderer fahren zu unserer Überraschung aber wieder runter nach Zams, obwohl sie bereits ein Ticket nach oben zur Bergstation gekauft hatten. Sie wollen mit dem Bus mindestens die heutige Etappe überspringen. Die gestrige 3. Etappe war also nicht nur für uns äußerst anstrengend. Auch bei der Mittelstation können noch Tickets zur Bergstation für 8 EUR gekauft werden. Das Kombiticket mit zusätzlichen 4 EUR für die 500 Höhenmeter war für unsere müden Füße also ein richtiges Schnäppchen. Wenn ihr bei der Skihütte loswandern möchtet, empfehlen wir euch früh zu starten. Die 500 Höhenmeter haben wir in der Übersichtstabelle unten nicht berücksichtigt.

Auf dem Krahberg und die Variante über den Venetrundweg

Bei der Bergstation auf dem Krahberg angekommen, bietet sich eine grandiose Aussicht auf die umliegende Bergwelt in alle Himmelsrichtungen. Da trotz der Nutzung der Bergbahn eine anstrengende Etappe vor uns liegt, nehmen wir nicht den Gratweg über den Venetgipfel und das Kreuzjoch, sondern den schönen Venetrundweg. Dieser führt entlang der Almen Galfun und Gogles. Da nur einige kurze Abschnitte aufwärts führen, können wir die Aussichten auf die umliegende Landschaft ausgiebig genießen. Wir bereuen zu keiner Sekunde, diese Variante auf der Alpenüberquerung E5 – Etappe 4 gewählt zu haben. Durch die warmen Sonnenstrahlen und die gestrige Etappe ist es aber dennoch etwas anstrengend.

Langer Marsch bis zum Ort Wenns

Schließlich kreuzt sich der Venetrundweg wieder mit der Variante über den Grat. Bis zum Ort Wenns sind es noch weitere 2 Stunden Fußmarsch. Um nicht die ganze Zeit auf breitem Fahrweg zu gehen, schlagen wir bei jeder Gelegenheit die steilen Abkürzungen ein. Es geht also schon wieder viele Höhenmeter abwärts. Darauf hätten die Beine heute gerne verzichtet. Beim Treffen auf die erste asphaltierte Straße spricht uns gleich ein Taxifahrer an und möchte uns nach Mittelberg fahren. Er nennt jedoch keinen Preis und wir gehen logischerweise davon aus, dass es mit dem Bus viel günstiger sein muss. Da wir außerdem noch genügend Zeit haben, gehen wir weiter abwärts bis zur Bushaltestelle in Wenns, dem Zwischenziel der Alpenüberquerung E5 – Etappe 4 von der Skihütte Zams bis zur Braunschweiger Hütte.

Mit dem Postbus nach Mittelberg

Der Bus kommt wenige Minuten später und bringt uns für 8,80 EUR (laut vorheriger Internetrecherche nur 5 EUR) in ca. 35 Minuten nach Mittelberg. Eigentlich soll die Busfahrt ca. 50 Minuten dauern. Da wir den Schulbus erwischen, ist an etwas Erholung während der Busfahrt nicht zu denken. Später erfahren wir von zwei anderen Wanderern, dass die Taxifahrt nur 10 EUR gekostet hat. Dadurch hätten wir den langen Marsch abwärts durch die Ortschaft Wenns, teils auf der Straße, umgehen können.

Die Materialseilbahn – eine tolle Erfindung

In Mittelberg angekommen ist es erst früher Nachmittag und wir machen an der Bushaltestelle erstmal ein Päuschen. Dann geht es auf breiter Schotterstraße vorbei an der Gletscherstube mit Einkehrmöglichkeit und weiter bis zur Materialseilbahn. Für 4 EUR pro Rucksack lassen wir unser Gepäck per Seilbahn hochbringen. Das war schon bei dem Aufstieg während der 2. Etappe zur Memminger Hütte eine super Entscheidung.

Sehr langer und äußerst anstrengender Aufstieg zur Hütte

Schließlich starten wir mit befreitem Rücken den Aufstieg zur Braunschweiger Hütte. Dieser ist über den Wasserfall Weg mit einer Dauer von 2 Stunden angegeben. Wir wissen nicht, wie man auf diese Zeitangabe gekommen ist. Eventuell schafft das jemand, der mit frischen Füßen nur ab Mittelberg zur Hütte wandern möchte. Selbst ohne Rucksack brauchen wir 3 Stunden. Denn der Pfad aus kleinen Kieselsteinen ist steil. Belohnt wird die Anstrengung auf der Alpenüberquerung E5 – Etappe 4 durch die schönen Wasserfälle und später durch beeindruckende Ausblicke auf den Gletscher.

Eine Zeit lang ist die obere Felswand zu sehen, nach der man vermutet, dass es nicht weiter hoch geht und man die Hütte erreicht haben muss. Oben angekommen, erreichen wir aber nur eine breite Schotterstraße, auf der einige große Kehren passiert werden müssen. Nach Verlassen der Schotterstraße geht es wieder sehr steil aufwärts über große Steine und Felsen. Trotz der Anstrengung macht es Spaß hier hoch zu kraxeln. Die Erleichterung und Freude ist groß, als die Braunschweiger Hütte endlich in Sicht ist. Dieser lange Aufstieg hat es in sich. Oben angekommen, realisieren wir, dass sich die Alpenüberquerung mit der morgigen 5. Etappe so langsam dem Ende zuneigt.

Länge in KilometernDauer in StundenHöhenmeterSchwierigkeitBewertung 1 - 5 (sehr gut)
18,76,751.124 (hoch);
1.200 (runter)
schwer4

Wandererwertung:
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertungen, Durchschnitt: 5,00)
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