Wandern im Nationalpark Gesäuse – Rundweg mit Goferhütte

Wandern im Nationalpark Gesäuse - Rundweg mit Goferhütte im Bundesland Steiermark in Österreich, Wanderweg in den Ennstaler Alpen, nach Erreichen der Vordergoferalm geht es in Serpentinen runter ins Tal im Nationalpark Gesäuse, Wanderer auf Forststraße im Tal umgeben von Wald, saftig grünen Wiesen und steil aufragenden Bergen

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Wanderweg-Bewertung

Nach der gestrigen recht überlaufenen Wanderung zur Haindlkarhütte, soll es heute wieder eine etwas weniger überlaufene Tour werden. Das wir während des gesamten Tages nur einen Jogger und zwei weitere Menschen treffen, ahnen wir aber noch nicht. Wir parken bei dem kleinen Parkplatz bei der Bushaltestelle „Gesäuse Gofergraben“. Kein einziger Weg zum Wandern im Nationalpark Gesäuse ist hier ausgeschildert. Eventuell weil es nicht lohnenswert ist? Auf der Wanderkarte der Touristeninformation ist der Wanderweg nur bis zur Goferhütte eingezeichnet. Es soll aber nach Möglichkeit ein Rundweg werden.



Traumhafte Bergsichten und die kleine Goferhütte

Für ziemlich lange Zeit geht es auf einer angenehm steigenden Forststraße aufwärts. Die meiste Zeit läuft man im Schatten des zu beiden Seiten aufragenden Waldes. Bei entsprechenden Baumlücken erhaschen wir tolle Ausblicke auf die umliegende, abrupt in die Höhe schießenden Felswände der Berge. Je höher wir schreiten, umso beeindruckender sind die Bergsichten. Relativ schnell erreichen wir die nicht bewirtschaftete, kleine Goferhütte. Ein relativ unspektakuläres Ziel, aber deswegen sind wir ja auch nicht aufgebrochen. Nach einer weiteren, kleinen Hütte mit uns unbekanntem Namen verändert sich der Weg schlagartig. Von einer breiten Kieselstraße geht es abrupt über auf einen äußerst schmalen Pfad durch den Wald.

Ein äußerst steiler, kaum sichtbarer und selten begangener Pfad

Dieser windet sich recht steil in die Höhe und man kommt ordentlich ins Schnaufen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier beim Wandern im Nationalpark Gesäuse angeraten. Schaut man hinauf, könnte man schwören, dass dort kein Weg weiter führt. Denn dieser ist sehr hoch vom umliegenden Gras verdeckt. Oft begangen wird dieser sicher nicht. Dies ist auch heute an einem herrlichen Wanderwetter-Sonntag im September zu merken.

Zur Haindlmauer oder der angedachte Rundweg?

Der sehr abwechlungsreiche Pfad entlang des Berghangs windet sich hinauf bis zur Haindlmauer. Bis zu letzterer geht es für uns nicht, da wir nicht mehr allzu viel Zeit haben um zu wandern im Nationalpark Gesäuse. Das andere Pärchen verunsichert uns außerdem damit, dass wir den angedachten Rundweg zeitlich nicht mehr schaffen können. Ein Blick auf die Uhr offenbart 13:30 Uhr. Unser Offline-Kartenmaterial hat uns bisher noch nicht in die Irre geführt. Daher vertrauen wir auf unsere Karten und schlagen den angedachten Rundweg ein.

Keine leichte Wegfindung

Es geht also nicht weiter den Berghang hinauf, sondern geradeaus auf einem zugegebenermaßen nicht eindeutig zu identifizierbaren Weg. Wenn ihr auch ein kleines Schild mit der Aufschrift „Nationalpark Gesäuse Ende“ passiert, habt ihr unseren Rundweg gefunden. Nach Überquerung der saftig grünen Wiese befinden wir uns wieder auf einer breiten Forststraße aus Kieselsteinen, die uns ohne Probleme bis zum Tal führen wird.

Doch noch ein gelungener Rundweg

Teils recht steil geht es hinab und wieder gibt es feine Bergansichten. Teile der Forststraße befinden sich schon nicht mehr im Nationalpark. Aber dies macht sich bis auf einige gefällte Bäume am Wegesrand nicht weiter bemerkbar. Als wir im Tal zurück sind, geht es leider ein paar Hundert Meter an der Straße entlang. Hier solltet ihr bitte vorsichtig sein. Linker Hand kommt noch ein größerer Parkplatz, an dem man runter zum Fluss Enns kommt. Es lohnt sich hier einen Blick zum Flussbett zu werfen. Ab dort kann man dann hinter der Leitplanke der linken Straßenseite bis zum Ausgangspunkt der Haltestelle „Gesäuse Gofergraben“ laufen.

Länge in KilometerDauer in StundenHöhenmeterSchwierigkeitBewertung 1 - 5(sehr gut)
12,14643mittel3,5

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