Wanderung zur Ennser Hütte und auf den Almkogel

Hat man nicht ausreichend Zeit für eine Ganztageswanderung, eignet sich die recht kurze aber doch teils anstrengende Wanderung zur Ennser Hütte. Wer möchte, kann im Anschluss noch weiter zum Almkogel wandern. Nach Möglichkeit sollte man nicht in der Hauptsaison unterwegs zu sein, da es sehr voll werden kann. Wir sind im Spätsommer hier und selbst jetzt ist der Parkplatz Bamacher gut gefüllt.
Vom schmalen Pfad auf die ausgetretene Waldstraße
Es geht unmittelbar ab dem Parkplatz linksseitig von der Forststraße auf einen sehr ausgelaufenen, aber zunächst noch sehr schön gelegenen Pfad. Zwischen vielen Bäumen und einigem Gestrüpp geht es angenehm bergauf. Auch der Boden ist teils dicht bewachsen. Je weiter man läuft, um so weniger wird sich augenscheinlich an die offizielle Wegführung gehalten. Die Geh-Spur verläuft mitunter über eine Breite von bestimmt zehn Metern. Dennoch gefällt uns die Wanderung zur Ennser Hütte insbesondere beim Aufstieg sehr gut. Im Vergleich zu vielen anderen Wanderwegen der Region ist hier jedoch wesentlich mehr Publikumsverkehr anzutreffen. Vor allem die Wege direkt im Nationalpark Kalkalpen waren deutlich weniger frequentiert.
Ein feines Panorama bei der Ennser Hütte
Das liegt sicherlich an der einfachen Erreichbarkeit der Ennser Hütte auf Grund des vergleichsweise kurzen Wanderweges. Und natürlich an den angebotenen Stärkungen nach der „kräftezehrenden“ Wanderung zur Ennser Hütte. Der durch viel Fichtenwald verlaufende Pfad hält noch einige Rinnsalquerungen bereit. Schließlich erreicht man mit hoher Wahrscheinlichkeit nach geschwitzt die Ennser Hütte auf einer kleinen Ebene.
Hier blicknascht man das erste Mal ein grandioses Bergpanorama, zumindest 180 Grad stehen zur Verfügung. Wer möchte, kann beim etwas höher gelegenen Kreuz auf einer kleinen Bank eine nicht ganz unnötige Pause einlegen. Die Sitzmöglichkeiten für Selbstversorger sind hier doch eher mau. Wer nach der Wanderung zur Ennser Hütte noch Bewegungsdrang verspürt, dem empfiehlt sich der äußerst lohnenswerte Aufstieg auf den Almkogel.
Bergaussichten à la carte
Hier beginnt definitiv der schönste Abschnitt der Wanderung. Allerdings geht es erneut schweißtreibend stetig bergauf. An einigen Stellen verläuft der Wanderweg sehr steil am Hang des kleinen Almkogels entlang. Schließlich erreicht man einen Kammweg auf einem Berggrat, welcher zum Almkogel selbst führt. Hier offenbart sich nun die prächtige Berglandschaft in alle Himmelsrichtungen. Man weiß gar nicht, wohin man zuerst oder für längere Zeit schauen soll. Es gilt nun also möglichst langsamen Schrittes voranzuschreiten. So kann man in Ruhe die Berglandschaft zu beiden Seiten des Bergkamms genießen.
Beim Gipfelkreuz des schönen Almkogels angekommen
Zum Schluss unserer Wanderung zur Ennser Hütte und auf den Almkogel erwartet uns das malerisch gelegenene Gipfelkreuz des Almkogels. Hier gibt es ausreichend Platz zum Ausruhen, essen und schlafen. Wem diese Alltäglichkeiten für solch eine Landschaft zu unwichtig sind, kann in vollen Zügen die sich nun noch weiter offenbarende Landschaft in sich aufsaugen. Wer sich wie wir ein bisschen in die Berge Oberöstereichs verguckt hat, kann hier weitere Wanderungen planen. In der Nähe von Unterlaussa kann man zur Anlaufalm im Reichraminger Hintergebirge wandern. Wer noch höher hinaus möchte, kann den Hohen Nock und damit den höchsten Berg der Oberösterreichischen Voralpen erklimmen.
Länge in Kilometer | Dauer in Stunden | Höhenmeter | Schwierigkeit | Bewertung 1 - 5 (sehr gut) |
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7 | 4 | 640 | mittelschwer | 3,5 |