Wanderung Oberstdorf nach Gerstruben
Rechts neben der Nebelhornbahn beginnt das heutige Abenteuer der Wanderung Oberstdorf nach Gerstruben. Verschiedene Wege führen in das Trettachtal. Der waldige mit einem kurzen Anstieg beginnende sagt uns am meisten zu (keine Fahrräder, schmaler Pfad). So geht es rechts entlang an der Trettach in einem schönen Wäldchen und tollen Ausblicken auf den Fluss.
Massenwanderung zum Ausflugssonntag
Bei einer Brücke angekommen, führen die Wege zusammen und schwupps ist es ziemlich voll am sonnigen Sonntag Mitte Mai. Hannes verspürt schon fast keine Lust mehr (wie immer bei Massenwanderungen), aber seine Geduld soll belohnt werden. Wenig später verlieren sich die Menschenmengen. Eine kleine Runde um den sehr kleinen, aber feinen Christlessee lohnt sich: kristallklares Wasser hat dieser See und ein Entenpäärchen versüßt den Tag.
Der tolle und dennoch einsame Rautweg zum Bergbauerndorf Gerstruben
Durch Zufall entdecken wir den im Winter auch für Fußgänger gesperrten Rautweg. Wir beschließen, dass jetzt kein Winter mehr ist, obwohl man das nach der gestrigen Wanderung zum Unteren Gaisalpsee doch annehmen könnte. Mit einem Schlag ist keine Menschenseele mehr zu entdecken und der Weg führt durch einen bezaubernden Mischwald bergauf, teils doch ganz schön steil. Zu unserer Freude wird der Pfad schmaler und grober.
Oben angekommen befinden wir uns auf einer kleinen Ebene und entscheiden uns für den Weg über die „historische Säge“ zum Bergbauerndorf Gerstruben. Auf einer saftig grünen Wiese gibt es schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge. Ein paar Schneefelder müssen noch überwunden werden, dann ist man beim Berggasthof Gerstruben.
Ein weiterer umwerfender Hölltobelweg
Bergab geht es für uns über den Hölltobelweg entlang des Dieterbaches. Man kann auch einen breiteren Rückweg auf der Wanderung Oberstdorf nach Gerstruben wählen. Der Name „Tobel“ hat uns aber gestern schon einen super Weg beschert. Und auch diesmal hält der Name was wir erhoffen. Kurze Zeit später stehen wir neben einem tosenden Wasserfall, der in die Tiefe schnellt. Verpasst auf keinen Fall die obere Aussichtsplattform. Es folgen noch weitere Plattformen mit immer wieder neuen Blicken auf den rauschenden Wasserfall.
Es fängt zunehmend an zu regnen und die Steine sind dadurch etwas rutschig. Also etwas Vorsicht bei Glätte ist ratsam. Schließlich kommt man wieder im Trettachtal an und mit weiteren schönen Bergsichten schlendern wir Richtung Oberstdorf. Die heutige Wanderung von Oberstdorf nach Gerstruben ist in jedem Fall empfehlenswert und auch nicht allzu schwierig. Wer noch Lust und Zeit hat, der sollte ab der Brücke den rechten Weg ins Oytal nehmen. Anderenfalls ist die Wanderung ins Oytal für eine weitere Wanderung ab Oberstdorf an einem anderen Tag prädestiniert. Täler sind einfach grandios, vor allem solche wie dieses.
Länge in Kilometer | Dauer in Stunden | Höhenmeter | Schwierigkeit | Bewertung 1 - 5(sehr gut) |
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15,3 | 4,5 | 390 | mittelschwer | 4,5 |
Wandererwertung: